Löwenzahn-Kautschuk für den Deutschen Zukunftspreis nominiert
Fahrzeugreifen aus Löwenzahn-Kautschuk sind ein Paradebeispiel für eine Bioökonomie-Innovation: Das Team hinter dieser Idee ist nun für den Deutschen Zukunftspreis nominiert worden.
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Die „Ökonomie des Moores“ und das Bündnis Plant³ standen im Fokus eines Besuchs der WirtschaftsWoche in Greifswald. Im Rahmen des Multimedia-Projekts „Nächster Halt: Aufbruch!“ folgt die WirtschaftsWoche in den Wochen vor der Bundestagswahl dem Intercity mit dem längsten Streckenverlauf in Deutschland, aus dem Badischen an die Ostsee, und portraitiert an ausgewählten Orten wirtschaftliche Themen, die die Menschen vor Ort bewegen und die deutschlandweit Relevanz haben. Oberbürgermeister Dr. Stefan Fassbinder, Dr. Stefan Seiberling und Dr. Christian Theel (Uni Greifswald / Plant³) sowie Vertreter der Greifswalder Agrarinitiative, des Greifswald Moor Centrums und des Projekts Vorpommern Connect stellten dem Leiter des Hauptstadtbüros der WirtschaftsWoche, Max Haerder, am Polder Eisenhammer die gemeinsamen Bemühungen um eine nachhaltige und wertschöpfende Entwicklung der Region vor. Abgerundet wurde das Programm von einer Besichtigung des aus Paludimaterialien erbauten Tiny House – ein besonders beeindruckender Beleg für Innovationen aus wiedervernässten Mooren. Unter dem Strich stand vor allem die Botschaft, dass gerade die enge Zusammenarbeit unterschiedlichster Akteure neue, nachhaltige Wege der regionalen Wirtschaftsentwicklung ebnet.
Das Zukunftszentrum Mecklenburg-Vorpommern beschäftigt sich im öffentlichen Auftrag mit den zukunftskritischen Themen der Unternehmen im Land und untersucht, wie sich kleine und mittlere Unternehmen für die Zukunft aufstellen und welche Unterstützung sie dafür brauchen. Diese Analyse soll politischen Entscheidungsträgern und unterstützenden Organisationen eine Orientierungshilfe für ihr Handeln geben. Vor allem sollen aber die Unternehmen in MV von dieser Analyse profitieren.
Beim Bioökonomie-Camp 2021, der Forschungs-Convention im Wissenschaftsjahr, bringen das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und die Universität Hohenheim vom 30. September bis zum 1. Oktober junge Talente aus Hochschulen, Stiftungen und Forschungseinrichtungen zusammen. Teilnehmen können Nachwuchswissenschaftler*innen aller Disziplinen, deren Forschung auf die Transformation hin zu einer nachhaltigen Bioökonomie ausgerichtet ist. Ziel der Veranstaltung ist es, in innovativer Reallaboratmosphäre die disziplinübergreifende Vernetzung zu fördern.
Am 3. September 2021 startet das Paludi-Tiny House des Greifswald Moor Centrum (GMC) zu einer zweiwöchigen Tour durch Norddeutschland. An sieben Stationen zeigt es, was sich aus Moorpflanzen bauen lässt.
Drei Wörter reichen Prof. Dr. Dr. h.c. Hans Joosten für seine lebenslange Mission: „Moor muss nass!“ Nun erhält der Moorkundler für seine Forschung sowie seinen jahrzehntelangen Kampf gegen Moor-Entwässerung und damit für mehr Klimaschutz eine der höchstdotierten derartigen Auszeichnungen Europas: Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) würdigt Joostens Leistungen mit dem Deutschen Umweltpreis. Joosten teilt sich den Preis in Höhe von insgesamt 500.000 Euro mit der international renommierten Wissenschaftlerin Prof. Dr. Katrin Böhning-Gaese. Beiden wird der Preis am 10. Oktober in Darmstadt durch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier verliehen.
Am Donnerstag, den 19. August 2021, lernten 30 Jugendliche aus dem Projekt „Jugendforum Bioökonomie“ der Hochschule Neubrandenburg und der Universität Greifswald innovative Ansätze der Bioökonomie kennen. Zusammen mit ihren Lehrer*innen besuchten die Schüler*innen das Bioökonomiezentrum Anklam in Relzow. Die Exkursion mit Vorträgen, Labor- und Unternehmensführungen sowie einem World Café war das erste analoge Treffen aller Projektbeteiligten nach mehreren Monaten des digitalen Austauschs.
Im Bioökonomiezentrum Anklam ansässige Unternehmen stellten den Schüler*innen vor, wie man aus Klärschlamm Heizöl gewinnen oder Apfelreste zur Proteingewinnung nutzen kann. Beim Einbringen von Pflanzenkohle in ein Versuchsfeld durften die Jugendlichen auch selbst zu Spaten und Harke greifen. Dazu Emma Studier vom Lilienthal-Gymnasium Anklam: „Die Station draußen fand ich sehr gut, weil man gesehen hat, was man in kleinen Schritten selbst machen kann.“ Und ihre Freundin Ricarda Knauerhase ergänzt: „Das Thema Bioökonomie ist megainteressant, weil es ein Zukunftsthema ist.“
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