Weitere 7 Mio. Euro für Bioökonomie-Projekte in Vorpommern

Das WIR!-Plant³-Bündnis erhält weitere 7 Mio. Euro für Forschungs- und Entwicklungsprojekte zur nachhaltigen Bioökonomie im nordöstlichen MV. Diese Zusage erhielt das Bündnis vor wenigen Tagen vom Bundesministerium für Bildung und Forschung. Mit der Förderzusage bestätigt das BMBF die bisherige Arbeit und die strategische Weiterentwicklung des Bündnisses. Wir bedanken uns bei allen Projekt- und Bündnispartnern, die sich im vergangenen Jahr an diesem Prozess beteiligt haben, und werden versuchen, die neu vorgeschlagenen FuE-Projekte möglichst rasch in die Förderung zu bringen.

ProFeed - Development of a protein-rich feed additive

Neues FuE-Projekt gestartet: Das WIR-Plant³-Verbundprojekt ProFeed – Entwicklung eines Protein-reichen Futtermittelzusatzes unter der Leitung der Universität Greifswald mit dem Forschungsinstitut für Nutztierbiologie (FBN) in Dummerstorf, dem Bioökonomischen Forschungszentrum in Bergen auf Rügen und der FMS Futtermittel GmbH in Selbelang bearbeitet die Entwicklung eines hochwertigen Protein-reichen Futtermittelzusatzstoffes aus Cellulose-haltigen Reststoffen der regionalen Landwirtschaft bzw. Paludikulturen.

Plant³ im Gespräch mit Prof. Dr. Sebastian Günther

Eines der am frühesten begonnenen Plant³-Projekte widmet sich der Erforschung der Moorpflanze „Sonnentau“, ihrer Heilkraft und ihren Anbaumöglichkeiten auf wiedervernässten Moorflächen. Der Sonnentau mag wie ein Spezialfall wirken, verdeutlichtet aber die Potenziale des Heilpflanzenanbaus für den Wandel zu einer nachhaltigen und zukunftsorientierten Wirtschaftsweise in der Bioökonomie-Region Mecklenburg-Vorpommern. Darüber haben wir für Sie mit Prof. Dr. Sebastian Günther gesprochen. Prof. Günther leitet die Arbeitsgruppe „Pharmazeutische Biologie“ an der Universität Greifswald. Zusammen mit internen und externen Kooperationspartner*innen sind Prof. Günther und seine Arbeitsgruppe auf der Suche nach biogenen Quellen für die Entwicklung wirksamer Arzneimittel im Kampf gegen krankheitserregende Keime, und zwar weltweit ebenso wie in Mecklenburg-Vorpommern.

Plant³ und IHKs bieten Webinar-Reihe an

„Bioökonomie erlebbar machen“ – dieses Ziel verfolgen das Bündnis Plant³ und die drei Industrie- und Handelskammern zu Rostock, Neubrandenburg und Schwerin in einer gemeinsamen digitalen Veranstaltungsreihe. Diese richtet sich vor allem an Unternehmerinnen und Unternehmer des Landes MV, ist aber offen für alle, die sich mit dem Thema der Bioökonomie vertraut machen möchten. Am Beispiel verschiedener Wirtschaftszweige werden unternehmerisch relevante Aspekte des Wandels hin zu einer nachhaltigeren Wirtschaft behandelt.

Plant³ im NDR-Podcast

Im NDR-Podcast “Dorf Stadt Kreis – starke Geschichten aus dem Norden” ist am 25.11.2021 die Folge #58 – “Bioökonomie – eine Chance für Vorpommerns Wirtschaft?” erschienen, in der das Thema Bioökonomie beleuchtet wird. Neben Birgit Pscheidl vom bioökonomischen Start-up Recoga kommt auch Dr. Stefan Seiberling vom Zentrum für Forschungsförderung der Universität Greifswald zu Wort und klärt unter anderem auf, was Bioökonomie für ihn bedeutet und was es mit dem Bioökonomiebündnis Plant³ auf sich hat.

Nächster Halt: Aufbruch – Bericht über die Ökonomie des Moores und Plant³ in der Wirtschaftswoche

Vor der Bundestagswahl berichtete die Wirtschaftswoche im Rahmen des Multimedia-Projekts „Nächster Halt: Aufbruch!“ jeden Tag von einem anderen Ort, der an der längsten Intercity-Strecke in Deutschland, vom Badischen bis an die Ostsee, liegt. Die Fahrt führte durch sieben Bundesländer, durch Ost und West, durch Metropolen und durch die Provinz. An jeder Haltestelle porträtierte die Wirtschaftswoche Menschen voller Hoffnung, Zuversicht und Aufbruchsstimmung. Dadurch zeigt sich facettenreiche Zusammenschau von wirtschaftlichen Themen, welche die Menschen vor Ort bewegen und die deutschlandweit Relevanz haben – und Plant³ ist dabei!

„Nächster Halt: Aufbruch!“ – Die WirtschaftsWoche zu Besuch in Greifswald

Die „Ökonomie des Moores“ und das Bündnis Plant³ standen im Fokus eines Besuchs der WirtschaftsWoche in Greifswald. Im Rahmen des Multimedia-Projekts „Nächster Halt: Aufbruch!“ folgt die WirtschaftsWoche in den Wochen vor der Bundestagswahl dem Intercity mit dem längsten Streckenverlauf in Deutschland, aus dem Badischen an die Ostsee, und portraitiert an ausgewählten Orten wirtschaftliche Themen, die die Menschen vor Ort bewegen und die deutschlandweit Relevanz haben. Oberbürgermeister Dr. Stefan Fassbinder, Dr. Stefan Seiberling und Dr. Christian Theel (Uni Greifswald / Plant³) sowie Vertreter der Greifswalder Agrarinitiative, des Greifswald Moor Centrums und des Projekts Vorpommern Connect stellten dem Leiter des Hauptstadtbüros der WirtschaftsWoche, Max Haerder, am Polder Eisenhammer die gemeinsamen Bemühungen um eine nachhaltige und wertschöpfende Entwicklung der Region vor. Abgerundet wurde das Programm von einer Besichtigung des aus Paludimaterialien erbauten Tiny House – ein besonders beeindruckender Beleg für Innovationen aus wiedervernässten Mooren. Unter dem Strich stand vor allem die Botschaft, dass gerade die enge Zusammenarbeit unterschiedlichster Akteure neue, nachhaltige Wege der regionalen Wirtschaftsentwicklung ebnet.