*FOKUS
BAUMATERIALIEN
Kurz erklärt
Gesteigerte Bauaktivitäten, Lieferengpässe und Produktionsrückgänge wegen der Corona-Pandemie sowie die begrenzte Verfügbarkeit vieler Rohstoffe führen dazu, dass klassische Baustoffe wie Beton, Stahl, Glas und Holz nicht in ausreichender Menge zur Deckung des Marktbedarfs verfügbar sind und immer teurer werden. Hinzu kommt, dass das Baugewerbe für rund 40 Prozent des EU-weiten Energieverbrauchs und ein Drittel der Treibhausgas-Emissionen der EU verantwortlich ist. Das macht die Verwendung von nachhaltigen und nachwachsenden Baumaterialien nicht nur sinnvoll, sondern unumgänglich. Sie wachsen schneller nach als sie verbraucht werden, benötigen weniger Energie in der Herstellung, sind nicht gesundheitsschädlich und stellen keine Gefährdung für die Umwelt dar. In Vorpommern wachsende Rohstoffe können dafür genutzt werden, vor allem Stroh, Hanf, Seegras und Treibsel sowie Nasswiesengräser, Schilf und Rohrkolben aus wiedervernässten Moorflächen. Wie daraus Produkte innerhalb der Region entwickelt und nachhaltig hergestellt werden können, steht im Mittelpunkt der Aktivitäten des Bioökonomie-Bündnisses Plant³.
Plant³ ist Mitglied der Allianz für nachhaltiges Bauen in MV: https://www.ihk.de/schwerin/standortpolitik/regional-und-stadtentwicklung/hochschulen-westmecklenburg/allianz-fuer-nachhaltiges-bauen-in-mv-5628018