Paludikultur auf Roadshow für mehr Moor und Klimaschutz
Am 3. September 2021 startet das Paludi-Tiny House des Greifswald Moor Centrum (GMC) zu einer zweiwöchigen Tour durch Norddeutschland. An sieben Stationen zeigt es, was sich aus Moorpflanzen bauen lässt. Im Tiny House steckt Rohrkolben in der Wand, Schilf im Schallschutz und Erle in den Paneelen. Das kleine Haus ist unterwegs für eine große Idee: für mehr nasse Moore, denn diese sind extrem gut für den Klimaschutz und für eine nachhaltige Bioökonomie! Moorpflanzen lassen sich anbauen und regional zu ökologischen Bau- oder Brennstoffen, zu Verpackungen oder Einweggeschirr verarbeiten. Wie, das zeigt das Paludi-Tiny House mit einer rollenden Ausstellung, Exponaten zum Anfassen und viel Infomaterial.
Die Roadshow ist ein Projekt des Greifswald Moor Centrum (GMC), der Schnittstelle zwischen Wissenschaft, Politik und Praxis in allen Moorfragen – lokal und weltweit. Partner im Greifswald Moor Centrum sind die Universität Greifswald, die Michael Succow Stiftung zum Schutz der Natur und das Institut für Dauerhaft Umweltgerechte Entwicklung von Naturräumen der Erde (DUENE e.V.). Das GMC versammelt etwa 50 Moorkundige aller Art an einem Standort. Es setzt sich ein für #moormussnass – für den Erhalt intakter und die Wiedervernässung und nachhaltige nasse Nutzung ehem. trockengelegter Moore, zugunsten von Klimaschutz, Biodiversität und weiteren Ökosystemdienstleistungen wie der Regulierung des Mikroklimas oder dem Abpuffern von extremen Wetterereignissen wie Starkregen.
Die Roadshow wird als eines der Gewinnerprojekte im von Wissenschaft im Dialog organisierten Hochschulwettbewerb „Zeig deine Forschung!“ im Wissenschaftsjahr 2020|21 – Bioökonomie vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert.
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