Neues Plant³-Projekt untersucht Verwendung von Nebenprodukten der Getreideverarbeitung zur Herstellung natürlicher Farben (BioPhy)
Als “Sick Building Syndrome” wird der Effekt bezeichnet, der durch kontinuierliches Einatmen schädlicher Substanzen verursacht wird, die durch Innenfarben in Räumen freigesetzt werden. An diesem Phänomen sind synthetische Bestandteile von Farben mit negativen Auswirkungen auf die Gesundheit und die Umwelt beteiligt. Aus diesem Grund hat die Suche nach natürlichen, gesünderen und umweltfreundlicheren Alternativen höchste Priorität, um den Einsatz schädlicher Substanzen zu reduzieren.
Während des zweieinhalbjährigen Projekts werden das IBZ Hohen Luckow e.V., das Leibniz-Institut für Katalyse (LIKAT) und die Gebrüder Gruber GmbH (GGG) an der Entwicklung eines optimalen Verfahrens zur Extraktion des aktiven Produkts (BioPhy) aus regional verfügbaren Nebenprodukten der Getreidemühlen arbeiten und es dessen Verwendung in der Herstellung von Farben testen. Dies würde nicht nur die zukünftige Industrie für natürliche Farben unterstützen, sondern auch die Grundlagen für die Anwendung von BioPhy in anderen Bereichen schaffen. Das Projekt wäre der erste Schritt zur Erhöhung der Verfügbarkeit eines hochwertigen Naturprodukts, das bewährten ökologischen Standards entspricht.